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Mut, Marke, Mensch: Die drei zentralen Erkenntnisse unseres SALON39

Manche Tage klingen lange nach. Unser SALON39 zu unserem 30. Jubiläum war so ein Tag. Gemeinsam mit Vordenker*innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben wir uns einer großen Frage gestellt: Welche Räume braucht die Zukunft? Was wir fanden, waren keine einfachen Antworten, sondern drei kraftvolle Erkenntnisse, die uns seitdem nicht mehr loslassen.

1. Haltung als Fundament: Gesellschaft neu denken.

Bevor wir über Marken oder Marketing sprechen, wurde eines klar: Alles beginnt mit gesellschaftlicher Verantwortung. Die Kunst- und Kulturvermittlerin Sara Dahme appellierte daran, Demokratie als aktive Gestaltungsaufgabe zu verstehen. Im Gespräch mit Dr. Marc Schumacher machte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer deutlich, dass wir eine neue, konstruktive Streitkultur brauchen, die oft im Kommunalen beginnt und auf Vertrauen statt auf ideologischen Reflexen basiert. Die Basis für zukunftsfähiges Handeln ist also eine klare und mutige Haltung.

 

2. Resonanz als Ziel: Marken neu erzählen.

Wie übersetzt sich diese Haltung in erfolgreiche Markenführung? Es geht darum, echte Resonanz zu erzeugen. Matthias Mey zeigte eindrucksvoll, wie sich sein Familienunternehmen durch Mut und Kundenfokus neu erfunden hat – weg von starren Regeln, hin zum gelebten „Story-Doing“. Sven Wendig (Vollpension Medien) ergänzte den entscheidenden Hebel dafür: radikale Synchronisation. Nur wenn Online, Offline und Community nahtlos eine einzige, authentische Geschichte erzählen, entsteht eine konsistente Markenwelt, die von der Community getragen wird.

 

3. Mensch als Maßstab: Erlebnisse neu gestalten.

Am Ende müssen alle Strategien den Menschen berühren. Hier zeigten sich zwei faszinierende Wege: Der High-Touch- und der High-Tech-Ansatz. Valentina Teinitzer (Studio de Pasquale) demonstrierte, wie florale, sinnliche Räume als Gegenbewegung zur digitalen Flut wirken und nonverbal eine tiefe, emotionale Verbindung schaffen. Auf der anderen Seite zeigten Falk Ebert und Dr. Marc Schumacher, dass Künstliche Intelligenz ein machtvoller Partner ist. Ihr Wert entfaltet sich aber erst durch den Menschen: Die neue Superpower ist nicht die Technik selbst, sondern „Taste“ – also Geschmack, Mut und eine klare kreative Vision. Ob analog oder digital, der Maßstab bleibt der Mensch.

 

Unser Fazit:

Die Antwort auf die Frage nach den Räumen der Zukunft ist also kein Bauplan, sondern eine Haltung. Sie entsteht im Zusammenspiel von gesellschaftlichem Mut, authentischen Marken und Erlebnissen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Für uns war der SALONS39 der kraftvolle Auftakt für diesen Dialog. Wir sind voller Tatendrang und freuen uns auf alles, was wir gemeinsam daraus entwickeln.

 

Großes Danke an alle Beteiligten und Speaker*innen! 💛

 

 

Fotocredits: David Göz, Designplus

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