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So funktioniert selbstwirksame Unternehmensführung
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Meike, Managing Partnerin von Designplus, hat in ihrem Gastbeitrag für FOCUS Online über Selbstwirksamkeit gesprochen. Die Führung und das Selbstverständnis von Designplus für das Coaching in Richtung Selbstwirksamkeit ist seit vielen Jahren Teil ihres Führungsauftrags. Sie ist überzeugt, dass dieses Konzept und die Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Ängsten sie zu einer besseren Führungskraft und Unternehmerin gemacht haben.

Durch die Pandemie wurden viele Unternehmen zum Umdenken gezwungen – besonders, was das Thema Führungsstile anging. Denn Führungskräfte mussten lernen, Kontrolle abzugeben und etwas zu tun, dass vielen von ihnen Angst macht: Vertrauen. Gerade bei Veränderungen wie den Home-Office-Regelungen.
Meike sieht hier eine große Chance für Führungskräfte, sich mit dem Thema Selbstwirksamkeit auseinanderzusetzen, um in Zukunft besser auf die eigenen Bedürfnisse und die der Mitarbeitenden eingehen zu können und umgekehrt.

Warum Selbstwirksamkeit?
Sich mit der eigenen Selbstwirksamkeit auseinanderzusetzen, sorgt dafür, zu erkennen, welche Ängste dem eigenen Verhalten zugrunde liegen – und hilft dabei, an diesen arbeiten zu können. Gleichzeitig fällt es auch leichter, bei anderen Menschen zu erkennen, aus welchem Bedürfnis heraus sie so handeln, wie sie es tun und auf diese Bedürfnisse und Ängste entsprechend einzugehen.

So funktioniert selbstwirksame Unternehmensführung:
1. Von den eigenen Motiven absehen und den Grundmotiven des Gegenübers bewusst Raum geben hilft bei der Förderung von Menschen und der Lösungsfindung: Situationen auch mal aushalten und andere erst einmal machen lassen.
2. Konfliktsituationen mit Abstand bewerten: Waren die eigenen Grundmotive in Not oder die der anderen? Ging es noch um die Sache oder um ein individuelles Problem? Wie ist die Beziehungsebene?
3. Regelmäßige Selbst- und Fremdwahrnehmungsrunden fördern eine offene und kritische Feedback-Kultur.

Selbstwirksamkeits-Tools für Unternehmen:
1. Regelmäßige Coachings aller Mitarbeitenden – Stichwort: Gleichberechtigung.
2. Bildung von Arbeitskreisen zur gemeinsamen Gestaltung des Unternehmens.
3. Offene Strategie-Workshops.
4. Klare, gemeinsam erarbeitete Richtlinien.

Vorteile von Unternehmensführung mit Selbstwirksamkeit:
- Höhere Zukunftsfähigkeit durch gemeinsame Gestaltung des Unternehmens
- Mehr Innovations- und Umsetzungskraft, weil keine Angst davor herrscht, Ideen einzubringen oder das zu sagen, was man denkt, auch wenn es mal unangenehm ist
- Leichter, wertschätzender und vielfältigerer Austausch untereinander

Don‘t forget:
Es geht um einen laufenden Prozess, der nicht nur Verlässlichkeit und Stabilität fordert, sondern auch Flexibilität und Offenheit. Dieser Stil der Führung kann aber nur funktionieren, wenn wir uns, egal ob in einer Führungsposition oder nicht, wertschätzend und offen begegnen. Selbstwirksame Führung beginnt, wenn Führungskräfte ihre eigenen Motive verstehen und erforschen, welche Bedürfnisse ihre Teammitglieder haben. Nur so können sie ihrem Gegenüber die passende Resonanz bieten.

Community vs. Selbstwirksamkeit?
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Community vs. Selbstwirksamkeit?
Bei uns geht beides Hand in Hand. Wir bezeichnen uns als selbstwirksame Agentur – nicht, weil es gut klingt, sondern weil wir es leben.

Selbstwirksamkeit innerhalb der Community: Wie geht das?
Um Selbstwirksamkeit innerhalb unserer Community zu ermöglichen, müssen wir unsere Mitarbeitenden immer wieder abholen und eine gemeinsame Sprache schaffen. Unterstützung haben wir dabei durch Frau Lieb von MANEMO eG, einer Akademie für nachhaltige Entwicklung von Mensch und Ökonomie, mit der wir einen super spannenden und emotionalen Workshop-Tag erlebt haben.

Selbstwirksamkeits-Workshop: Worum ging es dabei?
Es ging um folgende Fragen:
// Was bedeutet der Begriff Selbstwirksamkeit, was steckt dahinter, was hat das mit mir und gleichzeitig mit unserer Community zu tun?
// Wie können wir als Organisation durch das Thema Selbstwirksamkeit wachsen und nachhaltig zukunftsfähig sein?
// Welchen Wert hat jede*r einzelne Mitarbeitende, wie und wo kann man sich einbringen, weiterentwickeln und gegenseitig fördern und unterstützen?
// Welche sind die acht Grundmotive eines Menschen? Wo ordnen wir uns selbst ein und welches Verhalten leitet sich daraus ab?

Fazit: Was haben wir mitgenommen?
Wir haben viel über uns selbst, unser Gehirn und über unsere Kolleg*innen erfahren.
So konnten wir bestimmte Situationen besser einordnen und verstehen.

Sind wir jetzt alle selbstwirksam?
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Community-Talk: Reflexionen zum Selbstwirksamkeits-Workshop – Wie sieht es jetzt aus? Konnten wir das Gelernte umsetzen, verinnerlichen und damit Situationen bei der Arbeit oder auch im Alltag meistern? Wir haben unsere Kolleg*innen gefragt:

Review 1: Setzt ihr euch nach dem Workshop mit dem Thema Selbstwirksamkeit auseinander & wenn ja, inwiefern?

// Ja, mich haben die Grundmotive sehr beschäftigt, vor allem persönlich, da sie mir mein eigenes Verhalten, auch in der Vergangenheit und warum ich bestimmte Dinge so fühle, zum Teil erklärt haben. Ich würde aber nicht sagen, dass ich meine Grundmotive schon zu 100 % gefunden habe.

// Ich setze mich nach dem Workshop nur bedingt mit dem Thema Selbstwirksamkeit auseinander, (…) bin (aber) grundsätzlich jemand, der sehr stark mein Verhalten bzw. Gedanken sowie das Verhalten meiner Mitmenschen reflektiert.

Review 2: Hat sich eure Einstellung/euer Verhalten/etc. verändert? Inwiefern?

// Meine Einstellung und mein Verhalten hat es definitiv beeinflusst und ich tue mir nicht nur intern im Team, sondern vor allem auch hinsichtlich Kundenkommunikation viel leichter, mein Gegenüber auch zu verstehen (Grundmotive erkennen!!) wenn sie/er sich so oder so verhält.

// Durch den neuen Blickwinkel auf mich und die Motivationen und Antriebe anderer bin ich vielleicht ein bisschen weniger streng mit mir selbst und kann ein wenig offener mit anderen umgehen

Review 3: Was bedeutet für euch Selbstwirksamkeit?

// Selbstwirksamkeit bedeutet für mich, das Vertrauen in mich selbst aufzubringen, schwierige Aufgaben oder Aufgaben in Bereichen, in denen ich kein Profi bin oder keine bis wenig Erfahrungen habe, so gut wie möglich umzusetzen.

// Für mich bedeutet Selbstwirksamkeit schon jeher das „auf mich schauen“ und kritisch selbst reflektiert bewerten, wie ich nach außen wirke. Zudem angstfrei sich auch mal fremdreflektiert bewerten zu lassen. All das geht nur über Austausch und kritische Feedbacks. Entweder geben oder, was viel wichtiger ist, diese einholen, ja sogar einfordern. Das öffnet oftmals die Augen und holt einen aus dem Tunnel (blick) raus. Im Bestfall ändert es meine Sichtweise.

Review 4: Habt ihr euch Ziele gesetzt & wenn ja, wie geht ihr daran? Wie läuft die Umsetzung?

// Ja, ich möchte die Selbstwirksamkeit noch mehr verinnerlichen und anwenden. Das läuft im Alltagsgeschäft mal mehr, mal weniger gut.

// Ich habe mir vorgenommen, dass wenn der nächste Workshop so ähnlich ist wie der letzte, dass ich mich noch mehr auch den anderen öffnen möchte, da ich beim letzten zwar viele gute Erkenntnisse hatte, die aber alle eher in meinem Kopf durchs Zuhören als den direkten Austausch in den Gruppen entstanden sind. Außerdem habe ich im Nachhinein erst verstanden, welche Grundmotive für diese Probleme mich zu öffnen, verantwortlich sein könnten.

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