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SideView

The newsletter of cooperative projects from imaginative minds.
#CheerUpStuttgart
Ein Zeichen von Optimismus und Zusammenhalt
SideView to our Smilies

Herbst 2021. Die Menschen strömen zurück in die Innenstädte und das Bedürfnis wieder etwas zu erleben, Freunde und Familie ausgelassen zu treffen, Reisen zu gehen, beim Lieblingsitaliener nebenan ein Gläschen Rotwein und hausgemachte Pasta zu genießen, wächst. Bei manchen sehr zaghaft und bei manchen wieder völlig frei.

Mittendrin: Unsere Smileys. Bei ihrer Reise durch Stuttgart haben die freundlichen Gesichter schon viel erlebt. Vom ersten Aufblasen in der Rotenbergstraße, über Besuche in der Sattlerei, bei ave Anziehsachen, Studio Hans und dem Kulturkiosk bis hin zum Parkdeck ZÜBLIN, dem Friseur Kleiner Donner und dem Bloody Colors Tattoo Studio. Eine einfache Idee, groß gedacht und und mit Liebe umgesetzt. Angefangen beim Rendering auf dem Bildschirm, hinein ins lebhafte Zentrum unserer schönen Stadt Stuttgart – dem Herzen Baden-Württembergs.
Ein Smiley mit fast echten Lebenslauf. Mit vielen Umzügen, neuen Gesichtern und Orten, Neuanfängen und strahlenden Augen. Ein Smiley, der die Stadt belebt und allen, die ihm begegnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 'Cheer Up Stuttgart!' ist mehr als nur ein Statement. Es ist ein Zeichen des Aufbruchs und der Hoffnung, die Innenstadt wieder mit Leben und Freude zu füllen und die Menschen miteinander zu verbinden. Die Gastronomen, Einzelhändler, Künstler und Veranstalter nicht zu vergessen denen wir gemeinsam zeigen: „Wir sind da! Wir sehen euch! Und wir bleiben!“.

P.S.: Die Reise unseres Smileys ist noch nicht vorbei. Sprecht uns gerne an.

Ein Dank geht an alle bisherigen Wohnorte der Smileys:
Werbewelt, Still thrifting / vintage shop, Sattlerei, Kallas, ave anziehsachen, Studio Hans, Kultur Kiosk, Parkhaus Züblin, Optik Martin, Kleiner Donner, Bloody Colors Tattoo Studio, MR Design Studio, Jacob Concept Store und die Dürnitz im Landesmuseum.

Let's talk about...
Ein Talk in Stuttgart über Stuttgart!
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Warum gehen wir eigentlich in die Stadt? Was erwarten wir, was machen wir dort, was lieben wir und was fehlt uns? Das waren die Leitfragen des #CheerUpStuttgart Talks im Kultur Kiosk. Die Ideen und Antworten, die die Teilnehmenden in die Runde einbrachten, waren inspirierend und vorausschauend. Es war ein spannender Abend, gefüllt mit emotionalen Gesprächen – auf Mission für mehr Optimismus und Zusammenhalt in unseren Innenstädten.

Es ist ein lauer Abend im Spätseptember. Der Himmel führt ein prächtiges Farbenspiel auf, bis die Sonne untergeht. Es ist so ein Abend, an dem die Stadt summt. Alle sind draußen, genießen das Wetter, das Beisammensein, das gemütliche Getümmel. Ist es das, was unsere Städte ausmacht?

Der Kultur Kiosk in der Stuttgarter Innenstadt ist einer dieser summenden Orte an diesem Abend, der sich genau um diese Frage dreht. Überall in und am Kultur Kiosk begrüßen gelbe, lächelnde Smileys auf Plakaten, Postkarten und auf dem großen Screen die Teilnehmenden. Sie geben den Ton für den Abend an: Freude und Freundlichkeit. Die Talkrunde ist Teil unserer #CheerUpStuttgart Initiative, die im Juli dieses Jahres mit der ersten Installation des drei Meter großen aufblasbaren Smileys startete und seither alle paar Wochen ihren Standort wechselt.

Mit der Initiative möchten wir aufzeigen wie vernetzt und vielfältig unsere Städte sind und wie zugleich mit einem kleinen Augenzwickern, Leichtigkeit und Verbindung zu und zwischen uns Menschen aufgebaut werden kann. Vielleicht habt ihr den Smiley selbst schon irgendwo entdeckt und teilt unsere Begeisterung. Keine große Sache, aber ganz viel Herzlichkeit und Freude.

So wie auch an diesem Abend im Kultur Kiosk. Menschen begrüßen sich herzlich, lachen gemeinsam, stoßen an. Und dann geht es los: Meike Finkelnburg, Managing Director bei Designplus und Sara Dahme vom Kultur Kiosk eröffnen die Talkrunde mit Marcel Heller (Heller Designstudio & Partner), Manuel Diez (Studio Hans), Mirja Schwartz (hi, tilda) und Marcel Mendler (MatterOf). Vier Fragen bestimmen jetzt den Verlauf des Gesprächs: Was inspiriert und fasziniert uns an vielen Städten? Wo können wir was lernen? Was wollen und können wir verändern?
Und welche Rolle(n) und Verantwortlichkeiten wollen wir wirklich übernehmen? Alles dreht sich in den folgenden eineinhalb Stunden um Aktivismus, Aktionismus, Vielfältigkeit, Vernetzung und neue Impulse.

Alle denken in unterschiedliche Richtungen, aber eins haben sie dabei gemeinsam: Sie sprechen voller Energie und Leidenschaft über die Stadt und der Blick fokussiert sich wieder auf das Gegebene. Das Publikum ergänzt den Diskurs mit wertvollem Input. Umso emotionaler sind die Gruppengespräche im Anschluss. Der Konsens ist: Wir alle wollen die Stadt als Ort für Begegnung, Inspiration, Genuss, Shopping und Treffpunkt. Das Problem aktuell ist doch, dass wir das Gegebene zu wenig erkennen und nutzen. Die Bringschuld geben wir dann lieber unserer Stadt.

Nach und nach verabschieden sich alle – wieder herzlich, mit einem Lächeln im Gesicht. Während das Summen der Stadt immer leiser wird, gehen wir mit neuer Motivation nach Hause. Schließlich stehen wir alle in der Mitverantwortung, die Stadt als Spielfeld für mehr Diversität, Verständigung, Vielfalt und Offenheit zu nutzen. Nach diesem Abend fühlen wir uns alle ein bisschen mehr aufgefordert, das Stadtleben mitzugestalten – so wie es jedem einzelnen Stadtmenschen eben möglich ist. Für uns sind das weiterhin die Smilieys, die durch Stuttgart reisen, um uns Freude und Verbundenheit aufzuzeigen. Vielleicht wird der Smiley bald auch in anderen Städten „lächeln“…

Vom Wandel der Innenstädte und was wir dazu beitragen müssen
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Die Innenstädte und der Einzelhandel hatten es auch schon vor Corona nicht leicht. Das Onlinegeschäft und der ständig wachsende Druck sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen sind schon lange vor der Pandemie Thema gewesen. Dabei spielt vor allem auch das Thema Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den Mitmenschen, sowie das sich ständig ändernde Shoppingverhalten, eine wichtige Rolle. Es geht nicht mehr nur um das reine Shopping-Erlebnis, sondern um Aufenthaltsqualität und ein breites Angebot, um einen perfekten Tag zu verbringen. Mehr Grün und mehr Event.

Die Menschen füllen heute wieder die Straßen. Sie suchen nach Inspiration und neuen Begegnungen. Und das wird auch nie enden. Um aber in die Stores gezogen zu werden und etwas besonderes erleben zu können, muss sich etwas ändern – und das ist vielen Einzelhändlern bewusst geworden. Denn während der Pandemie wurden nicht nur dunkle Schaufenster gesichtet, sondern auch helle Baustellenlichter und Renovierungsschilder, die für eine neue Ära des Shoppings stehen. Innovativ. Experimentell. Nachhaltig.

Wenn wir darüber nachdenken, was als Nächstes ansteht, konzentrieren wir uns auf die Schaffung von Räumen, in denen Erfahrungen geteilt werden können und menschliche Interaktion stattfindet. Diese Räume werden mit und durch die Gemeinschaft, ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten der Verbindung gestaltet.

Es geht nicht darum, superfuturistische Shops zu entwerfen. Es ist wichtig, das Potenzial der bestehenden Infrastruktur voll auszuschöpfen und eine tatsächliche Verbesserung anzustreben, indem neue nachhaltige Lösungen gefunden werden.

Ein gutes Beispiel ist der neueröffnete Store von IKEA in Wien. Anstatt der Stadt ein weiteres riesiges blaues, fensterloses Geschäft hinzuzufügen, schuf das Unternehmen einen grünen Treffpunkt ohne große Parkgarage mitten in der Stadt. Der Raum ist so gestaltet, dass er den Bedürfnissen und Wünschen der Stadt gerecht wird und Interaktion und Erlebnisse ermöglicht.

Indem Ikea den gesamten Zweck seiner Läden überdachte und ihre Struktur in einen Gemeinschaftsraum und einen grünen Zufluchtsort umwandelte, gelang es dem Unternehmen, einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz zu verwirklichen.

Von dieser Art des Vorausdenkens brauchen wir mehr. Wenn es uns nicht zunächst aus unserer Komfortzone stoßen würde, würde es wahrscheinlich nicht den Wandel vorantreiben, den wir wirklich brauchen. Letztendlich hängt es natürlich von den Kunden und Besuchern ab: Wie nutzen sie den Raum tatsächlich und ist er flexibel genug, um sich entsprechend zu entwickeln und zu wachsen?

Emotionen sind das was uns antreibt. Nicht online – sondern offline.

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